Freundeskreis sorgt sich um die Lage der Bevölkerung in der Corona-Pandemie

Wie bereits berichtet ist auch Guatemala von der Corona-Pandemie mittlerweile stark betroffen. Zwar sind die Fallzahlen dort noch gering, dafür treffen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung von Corona die Bevölkerung hart. Da das guatemaltekische Gesundheitssystem in keinem guten Zustand ist und die Regierung befürchtet, dass die Fallzahlen schnell in die Höhe schießen könnten, sind diese Maßnahmen aber notwendig. Die Auswirkungen für die Bevölkerung werden jedoch zunehmend bedrohlicher. Wir sorgen uns deshalb um die Folgen der Corona-Krise und versuchen vor Ort zu helfen.

In Guatemala wurden weitreichende Ausgangsbeschränkungen erlassen. Eine Folge dieser Beschränkungen ist, dass die Menschen vor Ort nicht mehr in der Lage sind, ihre Waren auf den Märkten in anderen Regionen zu verkaufen und so ihren Lebensunterhalt nicht mehr gestalten können. Die Möglichkeiten, den Lebensunterhalt zu verdienen, sind im gesamten Land stark eingeschränkt. Die Folge: Viele Menschen leiden Hunger und die Situation verschlechtert sich, je länger die Maßnahmen anhalten. Obwohl es in Guatemala Lebensmittel- und Sozialhilfen für diejenigen Familien geben soll, die es benötigen (z.B. weil die Eltern ihre Arbeit verloren haben) ist die Verteilung und Sicherstellung der Leistungen schwierig.

Vom Freundeskreis sind wir daher in den letzten Wochen im intensiven Austausch mit unseren Architekten Luis und Estuardo Palacios, um mit den beiden über die Folgen des Lockdowns und über mögliche Hilfen zu sprechen. So wurde schon entschieden, die Familien vor Ort kurzfristig mit Lebensmitteln zu unterstützen. Dazu haben wir eine einmalige Spende in Höhe von 700 Euro für den Projektort Vasconcelos in der Nähe der Provinzhauptstadt Sololá beschlossen. Von diesem Geld wurden Lebensmittel für 60 Familien gekauft und an die Bedürftigen verteilt. Hierbei hat sich die Schule, die erst im letzten Jahr mit Unterstützung des St. Mauritz Gymnasiums erweitert wurde, als idealer Ort der Lebensmittelverteilung erwiesen.

Lebensmittelspende für Vasconcelos

Mit Vasconcelos verbindet der Verein eine lange Zusammenarbeit und ein vertrauensvolles Verhältnis. Weitere Nothilfen für andere Gemeinden sind in der jetzigen Situation nicht ausgeschlossen. Auch hier wird der Freundeskreis sich weiter engagieren, sollte erkennbar sein, dass die Hilfen zielgerichtet eingesetzt werden können.

Langfristig will der Verein seine Schulbauprojekte in der bisherigen Form weiterführen. Konkret bedeutet dies in der aktuellen Situation, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern. Luis Palacios zahlt daher den Lohn an seine Arbeiter der Baustellen weiter, auch wenn gerade nicht gebaut werden kann, damit diese ihre Familien ernähren können. Auch hierbei wird der Freundeskreis finanzielle Unterstützung leisten.

Gerade in der aktuellen Situation braucht der Verein die Unterstützung der Spenderinnen und Spender, damit unsere Projektregion nach Corona in etwa da anknüpfen kann, wo sie vor Corona stand. Damit wir den Menschen vor Ort etwas Stabilität in dieser unklaren Zeit vermittelt.

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